Ok, weiter gehts. Die Schaltpläne wären zwar erst am Ende an die Reihe gekommen, aber da einige so nett gefragt (und gebettelt) haben, hab ich sie gleich gemalt. Sollte ich wohl mal meine Emailadresse verstecken? ;D
T1-3 sind Standard-Kleinsignaltransistoren ohne besondere Eigenschaften. Nahezu jeder Typ ist geeignet. Ich habe BC167 verwendet ... nicht weil sie besonders dolle dafür wären, sondern einfach, weil noch ein paarhundert davon rumliegen.
Man sollte aber dennoch einen Blick ins Datenblatt werfen, um die Dreibeine nicht zu töten.
Uns interessieren (hier am Beispiel des BC167):
Ic (Kollektorstrom): 100mA
Verlustleistung: max 300 mW
d.h. max. 5 LEDs können bei einem Nennstrom von 20 mA mit einem Transistor betrieben werden. Bei meiner Maschine muss jeder Transistor zwei LEDs mit je 32 mA ansteuern. Das macht also je Farbe 8 Transistoren. Insgesamt sind so alleine für die Tankbeleuchtung 24 Transistoren verbaut.
Die Trimmer P1-3, oder wahlweise auch Potis, sind vom Wert her unkritisch. Ob sie nun 10kOhm oder 270 kOhm haben, ist relativ egal. Transistoren in Emitterschaltung haben eine gewaltige Stromverstärkung, so dass hier bereits wenige µA reichen. Die Trimmer sollten eine lineare Charakteristik haben, logarithmisch macht für diesen Einsatz wenig Sinn.
Gleiches gilt für die Widerstände R4-6. Auch hierfür verwenden wir irgendwas aus der Bastelkiste zwischen 5k und 100k.
Die Vorwiderstände R1-3 sind abhängig von der Betriebsspannung und dem max. Strom der LEDs. Bei 5 Volt ist man mit 150 Ohm in jedem Fall auf der sicheren Seite, je nach LED geht aber auch weniger.
Für einen Blick ins Datenblatt der LEDs sollten wir uns Zeit nehmen. Sie sollen ja nicht nur schön hell und mit kräftigen Farben, sondern auch länger als 5 Minuten leuchten
Braucht jemand, so wie ich, höhere Ströme, kann man entweder leistungsfähigere Transistoren verwenden, oder aber mehrere kleine "parallel" schalten.
Der Kollektor von allen kommt an die Versorgungsspannung, der Emitter ist jeweils der Ausgang. Nicht parallel schalten, sondern an jeden Emitter eine (Gruppe von) LED über je einen eigenen Vorwiderstand anschliessen. Die Basis eines jeden Transistors bekommt in diesem Fall auch einen eigenen Vorwiderstand und wird über diesen an den Trimmer angeschlossen
s. Bild2
Will man die LEDs regeln/schalten, kann man durch einfaches vorschalten einer Diode (z.B. 1N4148) vor den Vorwiderstand der LED einen zusätzlichen Eingang realisieren (s. Bild3)
Die Dioden konne natürlich auch zwischen Trimmer und Vorwiderstand der Transistoren (an der Basis). Hierbei wird dann aber noch ein zusätzlicher Pull-Down-Widerstand (Basis gegen Masse, 1 MOhm) benötigt, damit die LEDs auch zuverlässig dunkel geschaltet werden.
Noch was Allgemeines:
Sollte ich diese Bilder, Pläne oder Texte von mir unerlaubt irgendwo anders als in diesem Forum hier finden, gibts ein tierisches Problem mit mir. Unser Anwalt ist auf Internetrecht spezialisiert.